Cafes-Kaiserslautern-Wieners

Mit dem Geschäftsschluss versickerte das Leben in dieser eigentlich zentralen Innenstadtlage. Auch das vorher in diesem Gebäude residierende Wienerwald-Restaurant konnte daran nichts ändern.
Mit der neuen Konzeption eines Tagesbistros, das am Abend zum Veranstaltungscafé wird, kam das Leben, das sich schon seit Jahren in der Altstadt entfaltet hatte, auch zurück in die Marktstraße. Davon profitieren inzwischen auch einige Gastronomiebetriebe im engeren Umfeld.

Das Publikum mischt sich im Ablauf der Tageszeiten immer neu.
Zwar ist die für Kaiserslautern leider so typische Provinz-Schickeria auch hier sehr dominant. Aber zu Sonntags- und Marktzeiten finden auch Familien und ältere Menschen ihren Weg in das Wieners.
Mit seinem großzügigen Raum schafft das Café den Raum für urbane Öffentlichkeit.
Die Speisekarte ist gut und bleibt preislich im Rahmen.
Es gibt Tische fürs freundschaftliche Gespräch genauso wie einen Barhocker-Laufsteg-Bezirk für die ganz tollen Kerle.

Kurzum: das Wiener ist ein Gewinn für die Stadt. Daran kann auch der etwas zu geschäftstüchtige Animierservice nicht viel ändern.

Das Wieners hat einen großen Fortschritt für die Fußgängerzone um Kaiserslauterns Stiftskirche gebracht. Der schöne Platz hatte nach der Verbannung des automobilen Verkehrs das Schicksal so vieler urbaner Zonen in Deutschland erlitten: