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„Deutschland – nicht mehr das Land der Dichter und Denker ?! Wo bleibt die Motivation zum Studium ?" |
These vier Um dieses antiquierte und vorurteilsgeladene Bild vom Akademikerarbeitsmarkt zu erhalten, werden Fakten negiert und komplexe Beziehungsmuster banalisiert. - FOLIE Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten - FOLIE Studienfachwahl ist noch keine Berufswahl Und schließlich - These fünf – Weder öffentliche noch privatwirtschaftliche Arbeitgeber reifen zu einer vorausschauenden Personalpolitik. Gleich ob es um den am besten planbaren Monopolarbeitsmarkt geht, um den Arbeitsmarkt für Lehrer im Schuldienst, oder ob es um die Ingenieure in der Industrie geht: Kurzzeitige Minderbedarfe in einer aktuellen Situation werden mit der Hysterie des Einstellungsstopps beantwortet. Wenn aber dann junge Menschen vor der Aufnahme entsprechender Studiengänge zurückschrecken und damit fünf bis sechs Jahre später als Absolventen fehlen, beginnt das große Wehklagen und Schuldzuweisen. Nicht geringe Motivation zum Studium oder vermeintliche Technikabstinenz ist das Problem, sondern die Unfähigkeit betrieblicher Entscheider zu einem reifen und nachhaltigen Einstellungsverhalten. Deshalb - und damit komme ich zum Schluss - mit einem Blick auch auf die Teilnehmer am Podium. Wenn wir jetzt diskutieren: „Wo bleibt die Motivation zum Studium ?“: Fragen wir bitte die Verantwortlichen, fragen wir Bildungspolitiker und Arbeitgeber, fragen wir Journalisten und Interessenvertreter zuerst - und fragen wir die angeblich unmotivierte Jugend zuletzt ! |
Impulsreferat zur gleichnami-gen Podiums-diskussion an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt an der Oder am 12. Juni 2002 |
Karl-Heinz P. Kohn |
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